Große Chance für die Region
Vom Einstein-Teleskop wird ein starker Impuls auf die Umgebung ausgehen. Wissenschaftsinstitute in der Region bilden einen natürlichen Arbeitsplatz für Spitzenforscherinnen und -forscher, die das Teleskop für sich nutzen wollen. Auch die regionale Wirtschaft zieht ihren Nutzen aus dem Bau und den Tätigkeiten rund um die Forschungseinrichtung. Aus diesem Grund prüfen Forscherinnen und Forscher, Unternehmen und Behörden gemeinsam die Bewerbung für das Einstein-Teleskop.
Aufträge für die Industrie
Das Einstein-Teleskop wird der empfindlichste Gravitationswellendetektor, der je gebaut wurde. Das erfordert neue Verfahren für die Beschichtung und vollständig abgeschirmte Aufhängung der Spiegel und die Entwicklung des weltgrößten Vakuumsystems. Eine aktive Kontrolle erlaubt eine noch höhere Präzision. Das Einstein-Teleskop bietet Aussicht auf ein ganzes Paket von anspruchsvollen Aufträgen für Hightech-Unternehmen. Diese qualifizieren sich mit ihren Entwicklungs- und Bauleistungen auch für Projekte aus anderen Branchen und können innovative technische Nebenprodukte entwickeln.
Knotenpunkt der Wissenschaft
Das Einstein-Teleskop wird einer der weltweiten Knotenpunkte für die Erforschung von Gravitationswellen sein. Wissenschaftsinstitute in der Region profilieren sich schon heute auf dem Gebiet der Gravitationswellen und fördern attraktive Arbeitsplätze für internationale Gravitationswellenexperten und hochqualifizierte Techniker, die am Einstein-Teleskop arbeiten und forschen. Auf diese Weise ballt sich hier wissenschaftliche Kompetenz auf diesem bahnbrechenden neuen Forschungsgebiet.
Impuls für die Wirtschaft
Die Bau- und Betriebsphase des Einstein-Teleskops kann für gewaltige wirtschaftliche Impulse sorgen. Einer Analyse aus dem Jahr 2018 zufolge werden durch den Bau dieser Anlage voraussichtlich rund 500 direkte Arbeitsplätze sowie 1150 indirekte Vollzeitarbeitsplätze geschaffen. Hinzu kommt der Wert der entwickelten Fachkenntnisse und Fähigkeiten durch die beteiligten Unternehmen und die Entwicklung technischer Nebenprodukte. Ein wertvoller Impuls für die regionale und nationale Wirtschaft.
Folgenabschätzung
Das Unternehmen Technolopis Group hat in einer Analyse die voraussichtlichen Effekte des Einstein-Teleskops untersucht und beschrieben. Mehrere Szenarien wurden untersucht. Sie reichen von einem vollständigen Verzicht auf Investitionen in das Einstein-Teleskop bis zur Ansiedlung der Forschungsstätte in der Region Eindhoven-Löwen-Aachen. Die Studie zeigt, dass sich die Ansiedlung des Einstein-Teleskops wahrscheinlich sowohl positiv auf die wissenschaftliche Stellung der Region als auch auf die Wirtschaft auswirkt. Investitionen in die Forschungs- und Entwicklungsanlage ET Pathfinder stärken die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Wirtschaft und bieten auch dann Vorteile, wenn das Einstein-Teleskop nicht in dieser Region gebaut werden sollte.