Belgisches Klimaparlament bringt Ideen zur Nachhaltigkeit des Einstein-Teleskops
Wie können Materialien während des Baus und später beim Abbau des Einstein-Teleskops wiederverwendet werden, und welche nachhaltige Verwendung kann für das ausgehobene Material gefunden werden? Wie können Abfälle und abgepumptes Wasser am besten behandelt werden? Wie geht man mit der Energieversorgung um?
Dies sind einige der vielen Fragen, auf die das Projektbüro Einstein Telescope EMR in den kommenden Jahren Antworten finden muss. Denn Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Punkt auf dem Weg zu einem starken Bid Book. Das Thema stand kürzlich auch im Mittelpunkt einer Sitzung des Klimaparlaments in Zoersel, Flandern. Das Treffen lieferte die nötigen Tipps, und es zeigte sich, dass die Unternehmer mit großem Enthusiasmus an den Folgesitzungen teilnehmen wollten.
Das Klimaparlament entstand, als eine Reihe von Unternehmern aus den Regionen Antwerpen und Kempen aus Sorge um das Klima ihre Netzwerke mobilisierten, um gemeinsam Lösungen für die Klimafrage zu erarbeiten. Die Formel ist einfach: Wenn Sie ein Produkt oder eine Frage haben, die Sie auf nachhaltige oder klimafreundliche Weise entwickeln wollen, dann stellen Sie sie dem Klimaparlament. Bei 200 Unternehmern im Saal führt dies fast immer zu einer guten Beratung und viel Unterstützung.
Bei dem Treffen in Zoersel übernahm Jürgen van Gorp die Präsentation über das Einstein-Teleskop. Er arbeitet über den flämischen FWO (Fonds für wissenschaftliche Forschung) an der Valorisierung von Techniken, die für das Teleskop verwendet werden können, und sucht nach innovativen Unternehmen, die dabei eine Rolle spielen können. Der FWO ist der flämische Partner innerhalb des Projektbüros, der im Auftrag von Belgien, den Niederlanden und dem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen an der Machbarkeitsstudie und anschließend am Bid Book arbeitet.
Die Fragen der Mitglieder des Klimaparlaments im Anschluss an die Präsentation bezogen sich nicht nur auf die Nachhaltigkeit, sondern auch auf den wissenschaftlichen Wert und Nutzen des Teleskops. Im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit konnte die “Einstein-Riege” bereits die notwendigen Hinweise aufnehmen. Viele Unternehmer haben sich auch für die weitere Verfolgung des Nachhaltigkeitsaspekts gemeldet, bei der UHasselt die Federführung übernehmen wird. Vom Projektbüro aus koordiniert UHasselt die verschiedenen Initiativen, die zu einem nachhaltigen Einstein-Teleskop im Grenzgebiet von Belgien, den Niederlanden und Deutschland führen sollen.