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Auch die neue flämische Regierung entscheidet sich für das Einstein-Teleskop

Im Koalitionsvertrag der neuen flämischen Regierung wird eindeutig das Einstein-Teleskop gewählt als „Wissenschaftsprojekt, um Flandern als Wissensregion weiter zu profilieren, unser europäisches und internationales Ansehen zu steigern und die internen sozioökonomischen Chancen zu maximieren“.

Dieser Koalitionsvertrag wurde am vergangenen Wochenende bekannt gegeben. Die flämische Regierung, bestehend aus N-VA, Vooruit und CD&V, unterstützt somit die Kandidatur für den Bau des Einstein-Teleskops und wird dafür Mittel zur Verfügung stellen.

Ministerpräsident

Matthias Diependaele

Ministerpräsident Matthias Diependaele wird auch für Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation zuständig sein, wodurch das Einstein-Teleskop in sein Ressort fällt.

Im Koalitionsvertrag heißt es weiter, dass weitere Konsultationen mit den flämischen, innerföderalen und Euregio Maas-Rhein-Akteuren folgen werden, um Vorbereitungen zu treffen, damit bis Ende 2026 ein gemeinsames Bidbook vorgelegt werden kann.

Ambition

Die neue flämische Regierung sieht in dem Einstein-Teleskop eine Möglichkeit, die so genannte F&E-Intensität weiter zu erhöhen. Das ist der Index, mit dem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) zum Bruttoinlandsprodukt ins Verhältnis gesetzt werden. Flandern ist mit 3,52 Prozent bis 2022 bereits führend in Europa, will aber auf 5 Prozent wachsen.

Reaktion

Hans Plets vom Leitungsteam des Projektbüros Einstein-Teleskop – EMR freut sich über die klare Entscheidung der neuen flämischen Regierung für das Einstein-Teleskop: „Flandern hat natürlich schon früher angedeutet, dass es das Einstein-Teleskop befürwortet, aber bei einer neuen Regierung ist es immer spannend, in welchem Umfang und in welcher Tonart dies der Fall sein wird. Wir hatten großes Vertrauen in diese Entscheidung, und das hat sich nun bewahrheitet. Es ist ein weiterer Schritt in Richtung einer soliden Kandidatur von drei Ländern.“

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