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‘Deutscher Koalitionsvertrag großer Erfolg für Chancen der EMR-Region’

Die Regierung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW) hat begeistert auf die Passagen zum Einstein-Teleskop im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung in Berlin reagiert. Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Partner im Einstein-Teleskop-Projekt. Auch die technische Hochschule RWTH Aachen sieht darin positive Signale für den Bau des Teleskops in dieser Euregio.

NRW-regierung

Der NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationale Angelegenheiten und Medien sowie Leiter der Staatskanzlei, Nathanael Liminski, erklärte diese Woche in einer Stellungnahme:

„Die vorläufige Zusage für das Einstein-Teleskop als europäisches Vorzeigeprojekt im Koalitionsvertrag ist ein großer Erfolg für die Chancen der drei kooperierenden Länder. Diese Region vereint geologische Eignung mit besten infrastrukturellen Voraussetzungen und einer realistischen Finanzierungsoption. Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den europäischen Partnerländern und -regionen zeigt auch deutlich das Potenzial der Region.“

De NRW-minister van Federale en Europese Zaken, Internationale Zaken en Media en hoofd van de Staatskanselarij, Nathanael Liminski

Einigung

In Deutschland haben sich die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD auf einen neuen Koalitionsvertrag geeinigt. Auf einer Pressekonferenz am 9. April 2025 erklärten die Parteivorsitzenden, dass man das Ziel habe, Deutschland durch Reformen und Investitionen wieder stabil, sicher und wirtschaftlich stärker zu machen. Vor diesem Hintergrund findet sich im Koalitionsvertrag auch ein Bekenntnis zur Realisierung des Einstein-Teleskops als europäisches Leuchtturmprojekt.

Diese Erwähnung des Einstein-Teleskops im Koalitionsvertrag ist damit auch von großer Bedeutung im Zusammenhang mit dem Bestreben der Regierungen Belgiens, der Niederlande und Nordrhein-Westfalens, gemeinsam mit der deutschen Bundesregierung einen Antrag auf Realisierung des Einstein-Teleskops in der Euregio Maas-Rhein zu stellen. In den Niederlanden und Flandern wurden bereits mehr als eine Milliarde an Investitionsmitteln für die Errichtung des Einstein-Teleskops reserviert. Unter der Voraussetzung einer maßgeblichen Beteiligung der Bundesregierung hat auch die Landesregierung Nordrhein-Westfalens einen Beitrag in Aussicht gestellt.

RWTH Aachen

In einer Pressemitteilung gab auch die RWTH Aachen ihre Freude und ihren Stolz bekannt. Die RWTH, ein wichtiger wissenschaftlicher Partner des Einstein-Teleskops, zitiert Prof. Dr. Achim Stahl, der sich sehr darüber freut, dass die Chancen für den Bau des Einstein-Teleskops in der Euregio Maas-Rhein damit gestiegen sind.

Zwei Sätze im Koalitionsvertrag haben die Aachener Physiker besonders erfreut: „Wir beteiligen uns am Wettbewerb für einen Detektor für Gravitationswellen“ und „Wir befürworten den Bau des Einstein-Teleskops in Deutschland als europäisches Spitzenprojekt“. Noch ist nicht entschieden, ob die deutsche Regierung das Projekt in der Grenzregion Belgien/Niederlande/Deutschland oder in Sachsen bauen will, aber „ich bin zuversichtlich, dass wir das Einstein-Teleskop in die Euregio Maas-Rhein holen werden“, so Achim Stahl.

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