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Tiefbohrung in Henri-Chapelle

Um für das Einstein-Teleskop mehr Informationen über die tieferen Bodenschichten und die Vibrationen von zum Beispiel Industrie oder Autobahn zu erhalten, wird in Kürze eine Tiefbohrung in Henri-Chapelle in der wallonischen Gemeinde Welkenraedt beginnen. Der Standort befindet sich in der Umgebung von Hockelbach.

Diese Bohrung ist der letzte Teil der Bohrkampagne, die im vergangenen Jahr an elf Standorten durchgeführt wurde. Inzwischen wird eine zweite Bohrkampagne vorbereitet, deren Standorte und Zeitplan in einigen Wochen bekannt gegeben werden.

Vibrationen messen

In Henri-Chapelle handelt es sich um eine Tiefenbohrung bis zu 450 Metern. In das Bohrloch wird ein Glasfaserkabel verlegt, um Vibrationen aus der Umgebung messen zu können. Das Einstein-Teleskop kann nur dann gut funktionieren, wenn möglichst wenige Vibrationen, beispielsweise durch Verkehr und Industrie, vorhanden sind.

Start Bohrungen Anfang Mai

Ende April wird das Schweizer Bohrunternehmen Stump das Gelände vorbereiten. Die Bohrungen beginnen Anfang Mai. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die Vorbereitung des Standorts, die Bohrungen selbst und die anschließenden Aufräumarbeiten 10 bis 12 Wochen in Anspruch nehmen.

Vereinbarungen getroffen

Mit dem Eigentümer des Geländes und der Gemeinde Welkenraedt wurden Vereinbarungen über Genehmigungen und Zulassungsaspekte getroffen. Es sind keine besonderen (Verkehrs-)Maßnahmen erforderlich. Mit speziellen Geräten wird freigesetzter Stickstoff aufgefangen und neutralisiert.

Diepteboring in Henri-Chapelle
Tiefbohrung in Henri-Chapelle.

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