Karsten Danzmann Ehrendoktor der RWTH Aachen
Prof. Dr. Karsten Danzmann wurde von der RWTH Aachen mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Er erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnlichen Verdienste um die Entwicklung der Technologien, die zur Entdeckung der Gravitationswellen geführt haben, sowie für seine Unterstützung des Einstein-Teleskops. Danzmann hat sich bereits zuvor für die Euregio Maas-Rhein als Standort für den Bau dieses Teleskops ausgesprochen.
Karsten Danzmann ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (auch bekannt als Albert-Einstein-Institut) und Direktor des Instituts für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover. Der Physiker gilt als „Vater der Gravitationswellenforschung in Deutschland“.

Karsten Danzmann hat sich bereits vor anderthalb Jahren in einem Interview für die Euregio Maas-Rhein als idealen Standort für den Bau des Einstein-Teleskops ausgesprochen. Er sagte darin, dass “die Euregio um Maastricht, Aachen und Lüttich der ideale Ort für einen Gravitationswellendetektor der neuesten, dritten Generation ist. Das hat mit dem Wissen zu tun, das in den Niederlanden und Deutschland über Jahrzehnte hinweg aufgebaut wurde.”
Die Verleihung der Ehrendoktorwürde fand am Freitag, dem 9. Mai, in Aachen statt. Karsten Danzmann zeigte sich über diese Auszeichnung der RWTH Aachen und die Anerkennung seiner Arbeit außerordentlich erfreut. „Mit dem europäischen Einstein-Teleskop und dem Weltraumobservatorium LISA blicken wir auf eine strahlende Zukunft für die Gravitationswellenastronomie“, sagte er.
Karsten Danzmann ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der experimentellen Gravitationsphysik. Forscher seiner Abteilung Laserinterferometrie und Gravitationswellenastronomie entwickeln und betreiben große Gravitationswellendetektoren auf der Erde und im Weltraum. Danzmanns Abteilung ist auch maßgeblich an der Entwicklung des Einstein-Teleskops beteiligt.
