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Neuer Standort für zweite Bohrkampagne

Im Rahmen der zweiten Bohrkampagne für das Einstein-Teleskop wurde eine Änderung des Bohrplans beschlossen. Von den fünf geplanten Bohrungen waren bereits zwei Standorte festgelegt worden. Die übrigen Standorte werden auf der Grundlage der Ergebnisse der ersten beiden Bohrungen und der früheren Bohrungen im vergangenen Jahr festgelegt.

Diese Bohrungen dienen dazu, die tieferen Bodenschichten bis zu einer durchschnittlichen Tiefe von 300 bis 350 Metern besser zu erfassen, Umgebungsgeräusche zu überwachen und unterirdische Wasserströme zu kartieren.

Neuer Standort

Im Rahmen dieser zweiten Bohrkampagne ist die erste Bohrung in Beusdael (Gemeinde Plombières) in unmittelbarer Nähe des Schlosses Beusdael geplant. Diese Bohrung wird in einigen Wochen beginnen. Ursprünglich war geplant, die zweite Bohrung einige Wochen später in Montzen/Moresnet, ebenfalls in der Gemeinde Plombières, zu beginnen. Anstelle dieser Bohrung entscheidet sich das Projektbüro zunächst für einen Standort in der Umgebung von Julémont (Straße Asse) in der Gemeinde Herve.

Das Projektbüro Einstein-Teleskop EMR hat diesbezüglich Vereinbarungen mit dem Grundstückseigentümer und dem Bohrunternehmen Smet Group getroffen. Auch mit der Gemeinde Herve wurden diesbezügliche Gespräche geführt. Die Vorbereitungen und die Bohrung selbst sollen im Juni beginnen.

Standort

Auch wenn die Bohrung in Montzen/Moresnet vorerst verschoben wurde, bleibt Montzen aufgrund des Bahnhofsgeländes ein wichtiger Standort für die Suche nach einem Standort für das Einstein-Teleskop. Wie bekannt, laufen Gespräche, um das Gelände für die Logistik per Bahn und für die Zwischenlagerung nutzen zu können. Dies könnte die Zahl der Lkw-Fahrten erheblich reduzieren und damit zu einem nachhaltigeren Transport beitragen.

Neben den fünf Bohrungen in dieser zweiten Serie wird derzeit als Erweiterung der ersten Bohrkampagne aus dem letzten Jahr eine zusätzliche Bohrung im wallonischen Henri-Chapelle bei Hockelbach durchgeführt. Eine Bohrung dauert durchschnittlich acht bis zehn Wochen, einschließlich des Auf- und Abbaus der Standorte.

Bohrung in Sint Pietersvoeren 2024
Bohrung in Sint Pietersvoeren 2024.
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