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Messung des tiefen Untergrunds in Herve und Dalhem

Die Universität Lüttich und die RWTH Aachen führen in Kürze sogenannte „tiefe“ ERT-Messungen in der Umgebung von Herve und Dalhem durch. Diese Messungen sind Teil der Kampagnen zur genauen Kartierung des tieferen Untergrunds im Suchgebiet für das Einstein-Teleskop.

Die Messungen sind für den Zeitraum vom 30. Juni bis zum 4. Juli geplant. Die Vorbereitungen dafür beginnen eine Woche zuvor. Für diese Messungen sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich, und Anwohner entlang der Strecke sowie der Durchgangsverkehr werden nicht beeinträchtigt. Mit den Gemeinden Herve und Dalhem sowie mit privaten Grundstückseigentümern wurden Vereinbarungen über die Messungen getroffen. Auftraggeber für die Messungen ist das Projektbüro Einstein-Teleskop EMR, das für die Machbarkeitsstudien zum Bau des unterirdischen Teleskops in der Euregio Maas-Rhein verantwortlich ist.

ERT-Messung

Bei diesen sogenannten „Deep Electrical Resistivity Tomography”- oder ERT-Messungen wird über eine Länge von mehr als 5 Kilometern ein Kabel mit einem Durchmesser von 2 Millimetern entlang öffentlicher Straßen und Wege oder auf Privatgrundstücken verlegt. Diese Messung betrifft vor allem die Straßen Larbuisson, Fosselette und den Wald von Mortroux.

An zwei Stellen wird über dieses Kabel Strom in den Boden geleitet. Um die Spannung im Boden messen zu können, werden entlang der Strecke alle 150 Meter insgesamt 35 Messstationen aufgestellt. Diese Stationen bestehen aus dem Messgerät selbst und drei mit Kabeln verbundenen Elektroden pro Station. Die Messung des elektrischen Widerstands an diesen 35 Punkten liefert ein Bild des tieferen Untergrunds.  

Auch Geräuschmessung

Auf einem kleinen Teil der Strecke, etwa 500 Meter lang, kombinieren die Forscher die ERT-Messungen mit Geräuschmessungen. Dazu werden 48 sogenannte Geophone verwendet. Diese Sensoren geben keine Licht- oder Tonsignale ab.

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