Wallonische Taskforce für das Einstein-Teleskop
Die wallonische Regierung hat eine Taskforce angekündigt, um den Beitrag Walloniens zum Einstein-Teleskop-Projekt zu verstärken. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Bewerbung für das Einstein-Teleskop erfolgreich abzuschließen. Laut der wallonischen Regierung unterstreicht dies auch die strategische Bedeutung, die Wallonien dem Untergrundteleskop für die eigene Region beimisst.
Neben der wissenschaftlichen Stärke bietet das Einstein-Teleskop laut Ministerpräsident Dolimont und Minister Jeholet eine außergewöhnliche Chance, Wallonien als europäischen Vorreiter in der Grundlagenphysik zu positionieren, das wallonische industrielle Ökosystem für Schlüsseltechnologien zu mobilisieren und neue Partnerschaften mit den anderen Einstein-Teleskop-Regionen in der Euregio Maas-Rhein einzugehen. Gleichzeitig bietet es Wallonien die Möglichkeit, sich ein neues Image als innovative und ambitionierte Region aufzubauen.

Projekte
Die vier von Wallonien unterstützten industriellen Forschungsprojekte CRISTAL, ETGEO, ETLOG und ETOPT müssen weiterentwickelt werden. Diese Projekte sollen Wallonien als wichtigen Technologieakteur in den Bereichen Optik, Kryotechnik, Geologie und fortschrittliche Logistik positionieren.
Rolle der Taskforce
Die Taskforce wird an GréLiège angegliedert. Diese Organisation erhält dafür zusätzliche Mittel von der wallonischen Regierung und soll die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung ankurbeln. Die Taskforce wird sich auch mit der Kommunikation mit der Umgebung, der Politik und Verwaltung sowie der Industrie befassen.
Darüber hinaus soll die Taskforce die wissenschaftliche Stärke Walloniens stärken, unter anderem durch die Positionierung in der Wissenschaftsdiplomatie in Europa und darüber hinaus. Im praktischen Bereich wird die Taskforce mit der regionalen Planung und Logistik beauftragt, beispielsweise im Bereich der Genehmigungen.
Erfolgreiche Bewerbung
In einer Pressemitteilung erklären Ministerpräsident Dolimont und Minister Jeholet: „Mit dieser operativen Taskforce und den erhöhten Mitteln, die der GRE Lüttich zugewiesen wurden, verfügt Wallonien über die notwendigen Instrumente, um seine Bewerbung erfolgreich abzuschließen. Die Region beweist, dass sie in der Lage ist, sich effizient für Projekte von europäischer Bedeutung zu organisieren und ihre wissenschaftlichen, technologischen und industriellen Trümpfe auszuspielen. Das Einstein-Teleskop-Projekt ist ein perfektes Beispiel für die wallonische Strategie der intelligenten Spezialisierung und wissenschaftlichen Exzellenz. Es ist ein mobilisierendes Projekt, das es ermöglichen wird, neue Partnerschaften einzugehen und die technologische Zukunft unserer Region zu gestalten.“