ET-Flandern gestartet und föderales Parlament einstimmig hinter Teleskop
An den Verwaltungstischen in Belgien wurden unabhängig voneinander zwei Schritte in Richtung Einstein-Teleskop in der Euregio Maas-Rhein unternommen. So hat der flämische Ministerrat ET Flandern ins Leben gerufen: Dies wird der Motor hinter allen flämischen Aktivitäten sein, um das Einstein-Teleskop in diese Euregio zu holen und natürlich auch Flandern davon profitieren zu lassen. Und für Belgien insgesamt hat sich das föderale Parlament in einer Resolution einstimmig hinter die Kandidatur für das Einstein-Teleskop gestellt.
ET Flandern
Mit ET Flandern bündelt Flandern die Aktivitäten, die bereits seit geraumer Zeit unter der Leitung des Fonds Wetenschappelijk Onderzoek (FWO) laufen, und baut sie weiter aus. Die flämische Strategie konzentriert sich auf internationale Strategie und wirtschaftliche Valorisierung. Mit dem Fokus auf diese Ziele will Flandern sich an der Spitze der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft positionieren und strebt eine Intensivierung und Stärkung des Ökosystems an, in dem Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen in Flandern und den umliegenden Regionen und Ländern zusammenarbeiten.
Leitung
Hans Plets wurde zum CEO von ET Flandern ernannt. Das bedeutet, dass er aus der Leitung des Projektbüros Einstein Telescope EMR, das die Machbarkeit untersucht, ausscheidet. Gerjan van de Walle wird als Direktor für Valorisierung und Geschäftsentwicklung fungieren.


Das erneuerte Projektteam hat außerdem Stellen für einen Direktor für internationale Strategie und flämische Koordination sowie für einen Community- und Office-Manager ausgeschrieben.
Die flämische Regierung hat 2,5 Millionen Euro bereitgestellt, damit ET Vlaanderen bis Ende 2027 seine Arbeit aufnehmen kann.
Föderales Parlament
Das belgische Föderale Parlament hat einstimmig eine Resolution verabschiedet, um damit zu signalisieren, dass Belgien die Kandidatur für das Einstein-Teleskop voll und ganz unterstützt. Die Resolution ist eine Unterstützung für die Diplomatie, um letztendlich den Zuschlag für den Bau zu erhalten. Diese Entscheidung wird letztendlich auf Regierungsebene von den europäischen Ländern getroffen, die sich hinter das Einstein-Teleskop gestellt haben, unabhängig davon, ob es in unserer EMR-Region, in Sachsen oder auf Sardinien gebaut wird. Dies geschieht auf Empfehlung und Rat des Board of Governmental Representatives (BGR).


