Flandern: 21 Millionen für die Entwicklung von Technologien für das Einstein Teleskop
Der flämische Minister Jo Brouns hat angekündigt, 21 Millionen Euro für Unternehmen und Forschungseinrichtungen bereitzustellen, um Technologien für das Einstein Teleskop zu entwickeln.
In einem Interview mit der belgischen Zeitung Het Belang van Limburg sagt der Minister, dass das Einstein Teleskop garantiert, dass die Länder und die Region, in der das unterirdische Teleskop gebaut wird, ‘für die kommenden Jahrzehnte einen Platz in der Champions League der europäischen Wirtschaft sicher haben.’ Er ist auch überzeugt, dass dadurch die STEM-Bildung (Naturwissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik) einen enormen Schub erhalten wird.
Wenn das Einstein Teleskop im Grenzgebiet von Belgien, den Niederlanden und Deutschland gebaut wird, schätzt Minister Brouns, dass insgesamt 350 bis 500 Millionen Euro aus Flandern investiert werden müssen. Zuvor hatte Flandern bereits 13 Millionen Euro bereitgestellt, um die aktuelle Forschungsphase zur Machbarkeit mitzufinanzieren.
Innovativen Impuls
Der Minister weist darauf hin, dass auch Flandern einen enormen innovativen Impuls erhalten wird. Mehrere Unternehmen aus dem belgischen Limburg arbeiten bereits an neuen Technologien. So entwickelt Agrippa Cleantech aus Hasselt auf der Basis künstlicher Intelligenz ein automatisches und sehr präzises Leckage-Detektionssystem. Interboring aus Zonhoven arbeitet an einem wiederverwendbaren Kernbohrgerät, das die Staubverbreitung beim Betonsägen in einer herausfordernden Umgebung (250 Meter unter der Erde) begrenzen kann. Battery Packservice aus Peer forscht daran, wie nachhaltige und modulare Batterieeinheiten die Energie für das Einstein Teleskop liefern könnten. Die Werkstätten Hengelhoef und Aperam aus Genk arbeiten wiederum an einer innovativen Methode zur Herstellung von Ultrahochvakuumröhren, die für dieses Projekt erforderlich sind.