Erster Ultra-cool Vibes Technologie-Workshop des Einstein-Teleskops in Lüttich
Diese Veranstaltung, an der 60 Schlüsselakteure aus Wissenschaft und Wirtschaft teilnahmen, markierte einen weiteren wichtigen Schritt bei der industriellen Verwertung der ET-Technologien und der Bewerbung der Euregio Maas-Rhein (EMR) um die Ausrichtung dieses Megaprojekts.
Der Workshop beleuchtete die großen sozioökonomischen Herausforderungen, die mit dem Bau der ET verbunden sind. Mit Unterstützung der Universität Lüttich, der GRE-Lüttich, der UCLouvain und der Cluster MecaTech und Skywin hoben sie die entscheidenden Aspekte dieser Herausforderung hervor , darunter eine wissenschaftliche Erkundung in noch nie dagewesenem Umfang, territoriale Anerkennung, sozioökonomische Auswirkungen (eine aktuelle Studie von BXVentures, im Auftrag der ERG-Lüttich, schätzt einen Multiplikatoreffekt von 4 pro investiertem Euro, wodurch erhebliche Beschäftigungs- und Wachstumsmöglichkeiten für die EMR geschaffen werden), sowie Bildungsaspekte (z. B. durch die Förderung der Attraktivität der MINT-Fächer für Schüler und Studenten).
Sitzungen gewidmet an technologischen Herausforderungen
Der Technologie-Workshop “Ultra-Cool Vibes” ET war in drei verschiedene Sitzungen gegliedert, die jeweils eine der wichtigsten technologischen Herausforderungen untersuchten:
- Feinmechanik: Schwingungsisolierung durch passive und aktive Technologien für schwere Spiegel
- Sensoren: hochpräzise und kryogeniekompatible Vibrationssensoren
- Kryonik: Vibrationsfreie und berührungslose Kühlsysteme für Spiegel, die Temperaturen im Bereich von 10 bis 20 Kelvin erreichen.
Die Teilnehmer lobten die Qualität der gelieferten Informationen und das Fachwissen der Referenten, die die technischen Herausforderungen im Detail darstellten und die geplanten innovativen Lösungen als Quellen für künftige Kooperationen zwischen den Achsen Wissenschaft und Geschäft vorstellten.
Weitere Termine in der Zukunft
Dieser Workshop war nur ein erster Schritt. In den kommenden Wochen werden die vier wallonischen Wettbewerbscluster und ihre Partner weitere Treffen planen, um andere technologische Herausforderungen der ET-Instrumente zu untersuchen, darunter Spiegel und ihre Beschichtungen, Optik und Laser sowie fortschrittliche Algorithmen.
Diese zukünftigen Workshops werden Unternehmen und NKS neue Möglichkeiten bieten, sich aktiv und konkret an kollaborativen Projekten zur Vorbereitung der ET zu beteiligen und zu ihrem Erfolg für die technologischen Akteure beizutragen.
Diese Veranstaltung bestätigt die zunehmende Mobilisierung der Wallonie und der EMR für dieses revolutionäre wissenschaftliche Projekt, das die Region als erstklassiges Zentrum für wissenschaftliche und technologische Exzellenz positionieren könnte.
Es hat die Wirtschaft für das ET-Projekt sensibilisiert und ihnen dabei geholfen, sich bereits jetzt gemeinsam mit den Universitäten in den Projektaufrufen 43 und 44 zu positionieren.
Autor: Arnaud Stiepen