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G7-Konferenz widmet sich dem Einstein-Teleskop

Am 29. Oktober fand auf Sardinien die „G7-Konferenz über große Forschungsinfrastrukturen“ statt. Diese Konferenz befasste sich auch mit der wissenschaftlichen Bedeutung großer Forschungsinfrastrukturen, wie dem Einstein-Teleskop.

G7: gemeinsam für den wissenschaftlichen Fortschritt

Die G7 besteht aus Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Diese groß angelegte Kooperationsplattform garantiert revolutionäre wissenschaftliche Entdeckungen und erfordert zu diesem Zweck bahnbrechende Technologien, die die innovative Wissenswirtschaft beschleunigen. Im Juli erörterte die Gruppe die Bedeutung großer Forschungsinfrastrukturen für die Förderung des wissenschaftlichen Fortschritts und der internationalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung globaler Herausforderungen.

Studie über die Auswirkungen von Forschungseinrichtungen

Um die Auswirkungen der großen Forschungsinfrastrukturen genauer zu bestimmen, gab die G7 eine Studie in Auftrag, um deren wirtschaftliche, wissenschaftliche, technologische, geopolitische und soziale Auswirkungen besser zu ermitteln. Diese Studie mit dem Titel ‘G7 Large Research Infrastructures: Synergien und Auswirkungen auf Wissenschaft und Gesellschaft“, wurde am 29. Oktober vorgestellt. Auf der Konferenz wurde die wissenschaftliche Bedeutung der großen Forschungsinfrastrukturen hervorgehoben. Denn einige dieser Infrastrukturen ermöglichen es uns zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, andere Informationen aus dem Universum als das Licht zu messen. Dazu gehören Gravitationswellen, Gammastrahlen, Neutrinos und kosmische Strahlung. Durch die Kombination verschiedener Botenstoffe aus dem Weltraum ist es, als ob wir nun beginnen, zusätzliche Sinne zu entwickeln, um die Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln.

Die Bedeutung einer globalen Perspektive

In einer Podiumsdiskussion betonte Hans Plets, Leiter des Projektbüros Einstein Teleskop – Euroregion Maas-Rhein, die Bedeutung des Einstein Teleskops in diesem Zusammenhang. Zu den weiteren Diskussionsteilnehmern gehörten der Nobelpreisträger Art McDonald (2015, Forschung über Neutrinos), Marica Branchesi (Gran Sasso Science Institute), Roberto Ragazzoni (Italienisches Nationales Institut für Astrophysik), Harald Lück (Leibniz Universität Hannover) und Patrice Verdier (Nationales Institut für Kern- und Teilchenphysik). Mario Martinez (Institut für Hochenergiephysik – Barcelona) leitete die Diskussion. Die Diskussionsteilnehmer unterstrichen die Bedeutung einer globalen Perspektive in der Wissenschaft, bei der einzelne Infrastrukturen in ein umfassendes Netz integriert werden. Dies fördert die Zusammenarbeit und beschleunigt die wissenschaftlichen Entdeckungen.

 Von links nach rechts: Mario Martinez, Harald Lück, Marica Branchesi, Art McDonald, Roberto Ragazzoni, Hans Plets und Patrice Verdier
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