Grenzüberschreitende Zusammenarbeit steht am ersten Tag der Hannover Messe im Mittelpunkt
Auf der Hannover Messe zeigen die Niederlande, Belgien und Deutschland diese Woche gemeinsam, wie Unternehmen bereits heute von einer Beteiligung am Einstein-Teleskop profitieren und damit zur Realisierung dieser einzigartigen Einrichtung in der Euregio Maas-Rhein (EMR) beitragen können. Vertreter werden an einem gemeinsamen Stand zeigen, wie die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg zu technologischen Innovationen und wirtschaftlichen Chancen führt.
Politisches Spitzentreffen unterstützt Einstein-Teleskop
Die Messewoche begann heute mit einem starken Auftakt durch den Besuch von Ministern aus den EMR-Ländern. Ministerpräsident Matthias Diependaele (Flandern), Minister Pierre-Yves Jeholet (Wallonien), Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert (Nordrhein-Westfalen) sowie die niederländischen Spitzenbeamten Serpil Tascioglu und Erwin Nijsse vom Wirtschaftsministerium informierten sich ausführlich über den Fortschritt des Einstein-Teleskop-Projekts.
Ihre Anwesenheit unterstrich die breite politische Unterstützung für dieses bahnbrechende wissenschaftliche Observatorium in der Euregio Maas-Rhein. Ministerpräsident Matthias Diependaele betonte die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: „Wir zeigen, dass wir als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten können. Die Regierung fungiert als Sprungbrett für die beteiligten Unternehmen: um die Innovationskraft zu fördern, Initiativen auf den Weg zu bringen und Unternehmen dabei zu unterstützen, das Beste aus ihnen herauszuholen.“ Die Staatssekretärin des Landes Nordrhein-Westfalen, Türkeli-Dehnert, betonte die Chancen, die die Euregio Maas-Rhein aufgrund ihrer Lage im Herzen Europas, ihrer starken wissenschaftlichen Infrastruktur und Bildung bietet. Auch der wallonische Minister Jeholet betonte die Bedeutung der grenzüberschreitenden und wissenschaftlichen Zusammenarbeit für das Einstein-Teleskop und nannte die Hannover Messe als eindrucksvolles Beispiel.

BeamPipes4ET: Innovation durch Zusammenarbeit
Ein gutes Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit lieferte das Projekt BeamPipes4ET unter Federführung der RWTH Aachen. Unternehmen aus Flandern (Werkhuizen Hengelhoef und Aperam), Nordrhein-Westfalen (FEF) und den Niederlanden (SBE) arbeiten gemeinsam an einer innovativen Methode zur Herstellung der für das Einstein-Teleskop benötigten Vakuumröhren.
Das Besondere daran ist, dass diese Röhren nicht in der Fabrik, sondern vor Ort, tief unter der Erde in den Tunneln des zukünftigen Teleskops, zusammengebaut werden. Dieser Ansatz bedeutet weitaus weniger Transportbewegungen und trägt somit zu einer nachhaltigen Bauweise bei.





Einstein Telescope als Katalysator
Die Hannover Messe macht deutlich: Das Einstein-Teleskop ist ein Katalysator für Innovation, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Euroregion. Unternehmen, die sich jetzt anschließen, profitieren vom technologischen Vorsprung und tragen zu einem Projekt bei, das die Grenzen der Wissenschaft und Zusammenarbeit erweitert.