Spacetime Gewinner beim Cannes World Film Festival
Der Film „Spacetime, the era of gravitational waves“ wurde beim Cannes World Film Festival zum besten „wissenschaftlichen Film“ gekürt. Auch bei anderen Festivals wurde der Kurz-Dokumentarfilm ausgezeichnet oder für Preise nominiert. Der Film ist Teil des Schülerprogramms im Einstein Telescope Education Centre (ETEC) in Kerkrade. Spacetime wurde im Auftrag des Dutch Black Hole Consortium (DBHC) von Jeroen Hoekstra von Big Pixel produziert.
Weitere Preise und Nominierungen
Nicht nur beim Filmfestival in Cannes wurde Spacetime ausgezeichnet. Beim CineTech Future Fest im polnischen Opole bewertete die Jury den Film als besten Kurz-Dokumentarfilm. Das war auch beim LuminaFlicks International Short Film Fest in Albanien der Fall. In Straßburg wurde Spacetime beim International Film Festival mit dem Preis für den „Film mit dem besten Ton“ ausgezeichnet. Auch bei anderen Festivals, unter anderem in Amsterdam, gab es lobende Erwähnungen. Darüber hinaus ist der Film für kommende Festivals im Ausland nominiert.
Dutch Black Hole Consortium
Der Dokumentarfilm in 3D erklärt, was Gravitationswellen sind und wie ihre Messung durch das Einstein-Teleskop neue bahnbrechende Erkenntnisse über das Universum liefern kann. Auftraggeber des Films ist das Dutch Black Hole Consortium (DBHC). Dabei handelt es sich um eine Gruppe von mehr als 30 Wissenschaftlern, die in den gesamten Niederlanden ein Forschungsprogramm zu Schwarzen Löchern durchführen. Dabei geht es um neue Teleskoptechnologien, die Untersuchung der Geologie des möglichen Standorts für das Einstein-Teleskop und den Versuch, tiefgreifende theoretische und astronomische Fragen zu Raum und Zeit zu beantworten. Maureen Voestermans vom DBHC und Gideon Koekoek, tätig an der Universität Maastricht und beim DBHC, haben das Drehbuch zum Film geschrieben. Alexandra Mitchell von Nikhef hat die englische Fassung des Films gesprochen. Der Film ist in den Sprachen Englisch, Niederländisch, Deutsch und Französisch verfügbar.
Maureen Voestermans freut sich natürlich über den Erfolg des Films: “Der Verdienst gebührt natürlich dem Filmemacher Jeroen Hoekstra. Darüber hinaus geht es uns vor allem darum, Aufmerksamkeit zu erregen und Interesse für die Bedeutung der Gravitationswellenforschung zu wecken. Das beginnt in der Wissenschaft, aber letztendlich profitiert die gesamte Gesellschaft von dem, was dieses Wissen für unser tägliches Leben leisten kann. Und hoffentlich trägt die Aufmerksamkeit für den Film dazu bei, das Einstein-Teleskop und die großartige Arbeit des ETEC in Kerkrade bekannter zu machen.”
ETEC
Im Einstein Telescope Education Centre in Kerkrade, das zum Discovery Museum gehört, haben Schüler die Möglichkeit, auf verschiedene Weise das Phänomen der Gravitationswellen kennenzulernen und selbst damit zu experimentieren, ebenso wie mit dem Einstein-Teleskop, das diese Wellen messen wird, und den physikalischen Prinzipien, die dahinterstecken. Das Programm beginnt mit der Vorführung des Films im Aardetheater.
Aufgrund des großen Interesses aus der Euregio möchte ETEC das Programm im kommenden Schuljahr auch an einem Tag pro Woche an belgischen und deutschen Schulen in der Euregio anbieten. Darüber hinaus kommt ETEC der Nachfrage nach einer Einführung in das Programm zum Thema Gravitationswellen für die breite Öffentlichkeit nach. Ab Juni ist ETEC an einem Sonntag im Monat auch für andere Interessierte geöffnet.


