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Tiefbohrung in Julémont

Um für das Einstein-Teleskop mehr Informationen über die tieferen Bodenschichten und über die Vibrationsempfindlichkeit aufgrund von beispielsweise Industrie oder Straßen zu erhalten, wird in Kürze eine Tiefbohrung in Julémont in der Gemeinde Herve beginnen. Der Standort befindet sich in der Umgebung von Asse.

Diese Bohrung ist die zweite in einer Reihe von fünf geplanten Bohrungen. Die erste findet derzeit in Beusdael (Gemeinde Plombières) statt. Die Standorte der übrigen Bohrungen stehen noch nicht fest.

Messung von Vibrationen

In Julémont handelt es sich um eine Tiefenbohrung bis zu 350 Metern. In das Bohrloch wird ein Glasfaserkabel verlegt, um Vibrationen aus der Umgebung messen zu können. Das Einstein-Teleskop kann nur dann gut funktionieren, wenn möglichst wenige Vibrationen, beispielsweise durch Verkehr und Industrie, vorhanden sind.

Besichtigungstermine

Mit dem Eigentümer des Geländes und der Gemeinde Herve wurden Vereinbarungen über Genehmigungen und Zulassungsaspekte getroffen. Es sind keine besonderen (Verkehrs-)Maßnahmen erforderlich. Mit speziellen Geräten wird freigesetzter Stickstoff aufgefangen und neutralisiert. Die Anwohner wurden über die Bohrung informiert. Für Interessierte werden ein oder zwei Besichtigungstermine festgelegt. Sobald die Daten und Zeiten bekannt sind, finden Sie diese unter Besichtigungstermine.

Planung

Das belgische Bohrunternehmen Smet Group beginnt diese Woche in Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Daldrup mit den Vorbereitungen des Geländes. Die Bohrung selbst beginnt nach der aktuellen Planung am 14. Juli. Die Einrichtung der Baustelle, die Bohrung selbst und die anschließende Räumung der Baustelle werden 10 bis 14 Wochen in Anspruch nehmen.

Tiefbohrung
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