Immer mehr Wissensinstitute am Einstein-Teleskop beteiligt
Im September 2018 bekundeten bereits zehn Wissenschaftsinstitute aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden ihr Interesse am Einstein-Teleskop-Projekt. Mittlerweile ist diese Gruppe weiter gewachsen: Am vergangenen Montag kamen in Maastricht Vertreter von nicht weniger als 16 Forschungsinstituten und Universitäten zusammen. Man besprach die bereits absolvierten Etappen und die noch zu unternehmenden Schritte. Das Ziel lautet, 2022 eine Bewerbung für den Bau des Einstein-Teleskops in der Grenzregion der drei Länder einzureichen.
Zusammenarbeit in vollem Gang
Viele der Anwesenden arbeiten im Rahmen des Einstein-Teleskop-Projekts bereits intensiv zusammen. So werden zum Beispiel geologische Untersuchungen zur Eignung des Bodens durchgeführt. Darüber hinaus ist ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungslabor gegründet worden: ETPathfinder. Überdies beteiligt man sich an den europäischen und den weltweiten Forschungen auf dem Gebiet der Gravitationswellen. Das wichtigste Ziel dieses Treffens war die Koordinierung der einzelnen Planungen und die Festlegung von Vereinbarungen über Folgeschritte.
Europäische Roadmap für Forschungsinfrastrukturen
Kurzfristig widmet sich die Gruppe der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem der Erarbeitung eines Vorschlags für die ESFRI-Roadmap. Diese Roadmap ist eine Übersicht großangelegter wissenschaftlicher Infrastrukturen in Europa, in die zu investieren sich lohnt. Der Vorschlag wird gemeinsam mit anderen Ländern in Europa ausgearbeitet. Beide möglichen Standorte werden in diesem Dokument erwähnt: Sardinien und die Grenzregion von Deutschland, Belgien und den Niederlanden.