Innovationsgutscheine für niederländisch-flämische Kooperationen für das Einstein-Teleskop
Innovationsgutscheine im Wert von 50.000 Euro wurden an zwei niederländisch-flämische Kooperationen im Rahmen des Interreg EMR-Projekts ET2SMEs (Einstein Telescope to Small and Medium-sized Enterprises) vergeben.
Mobile Geräte für die Bodenforschung
Das niederländische Unternehmen Seismic Mechatronics (Veldhoven, Niederlande) und das flämische Unternehmen Battery Pack Service (Peer, Belgien) werden zusammenarbeiten, um mobile Geräte für die Bodenforschung mit Hilfe eines modularen, kundenspezifischen Batteriepacks vollständig zu elektrifizieren. Damit kann Seismic Mechatronics ein nachhaltiges, CO2-neutrales Angebot für die Bodenuntersuchung zur Kartierung des Untergrunds in einer Region machen, wie es für das Einstein-Teleskop relevant ist.
Messung von Niederschlagspartikeln (Staub)
Die niederländischen Unternehmen SAC Netherlands (Heerlen, Niederlande) und M3Engineering (Vaals, Niederlande) werden zusammen mit dem flämischen Unternehmen Vamac (Diepenbeek, Belgien) Geräte zur Messung von sich auf Oberflächen niederschlagende Partikeln (Staub) in kritischen Bereichen weiterentwickeln. Mit dem aktualisierten Konzept sind sie in der Lage, unerwünschte Teilchen auf den Spiegeln im Vakuumbereich des Einstein-Teleskops zu messen. Dieser Staub könnte das Messverfahren des Einstein-Teleskops stören.
Über das Einstein-Teleskop
Das Einstein-Teleskop ist ein einzigartiges Projekt mit enormen Auswirkungen, das Europa weltweit bekannt machen wird. Die Euregio Maas-Rhein ist eine der Regionen, die als Standort für diese groß angelegte unterirdische Forschungseinrichtung in Betracht gezogen werden. Der andere mögliche Standort ist Sardinien. Die Technologie ist bereits in der Entwicklung, und es gibt hier nachhaltige Möglichkeiten für Unternehmen.
Empfindliche Technologie
Das unterirdische Einstein-Teleskop wird zur Untersuchung von Gravitationswellen eingesetzt. Dabei handelt es sich um Wellen im Universum, die durch extreme Ereignisse wie die Kollision zweier schwarzer Löcher verursacht werden. Um die Wellen aufzuspüren, ltreffen Laser auf Spiegel in Vakuumröhren in den kilometerlangen Tunneln des Observatoriums. Es handelt sich um eine besonders empfindliche Technologie, die ständige Aufmerksamkeit erfordert, damit Umwelteinflüsse die genauen Messungen nicht beeinträchtigen.
Quelle: LIOF (Niederländisch)