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Akademisches Netzwerk erörtert in Aachen Fortschritte beim Einstein-Teleskop

Neunzehn Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland wollen bei den Vorbereitungen für das Einstein-Teleskop, ein unterirdisches Observatorium, noch enger zusammenarbeiten. Auf diese Weise wollen sie einen starken Vorschlag erstellen, um das zukünftige Einstein-Teleskop in der Euregio Maas-Rhein, der Grenzregion der drei Länder, unterzubringen. Das ist das Ergebnis eines Treffens an der RWTH Aachen am 15. Februar.

„Das Einstein-Teleskop ist nicht nur eine neue Art, das Universum zu betrachten“, sagte Professor Achim Stahl von der RWTH Aachen in seinem Eröffnungsvortrag vor dem Netzwerk der Wissenschaftspartner. „Dieses Observatorium bietet auch eine einzigartige Möglichkeit, Schüler und Unternehmen für die Wissenschaft zu begeistern. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir uns als Wissenschaftseinrichtungen zusammentun, um das Einstein-Teleskop in die Euregio Maas-Rhein zu holen.“

Koordination

Die Wissenschaftskoalition für das Einstein-Teleskop begann 2018 mit dem Ziel, die Zusammenarbeit für das Observatorium zu stärken. Dazu gehören Forschung und Entwicklung für das Einstein-Teleskop und die gemeinsame Arbeit an einem starken Vorschlag für die Errichtung des Observatoriums in der Grenzregion. Seitdem wurden große Fortschritte bei der gemeinsamen Forschung und der Zusammenarbeit mit der Industrie und den Regierungen erzielt.

Während ihres Treffens diskutierten die Leitungen und wissenschaftlichen Expert:innen der beteiligten Wissenschaftseinrichtungen über eine verstärkte Koordination innerhalb des Konsortiums. Eine engere Zusammenarbeit passt zu der kürzlich erfolgten Einrichtung einer Task Force mit Vertreter:innen aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland, in der die beteiligten Regierungen Informationen austauschen, um auf eine starke, gemeinsame Bewerbung der drei Länder für das Einstein-Teleskop hinzuarbeiten.

Matchmaking

Die Wissenskoalition sieht auch Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit, zum Beispiel bei Fragen von Technik und Nachhaltigkeit beim Bau und Betrieb des Einstein-Teleskops. So wurden Matchmaking-Sitzungen für Forschende, die sich an den Vorbereitungen für das Einstein-Teleskop beteiligen wollen, diskutiert.

Neben der Diskussion über gemeinsame Forschung und Entwicklung erhielten die Teilnehmenden Informationen über laufende geologische und planerische Machbarkeitsstudien in der Euregio Maas-Rhein. Sie erörterten auch die verschiedenen Beratungsstrukturen, in denen europäische Forschende und Regierungen darüber diskutieren, welcher Standort schließlich das Einstein-Teleskop beherbergen soll. Es wird erwartet, dass die europäischen Regierungen diese Entscheidung im Jahr 2025 treffen werden.

Mitglieder der niederländisch-belgisch-deutschen Wissenskoalition für das Einstein-Teleskop

Nikhef, KU Leuven, Universiteit Maastricht, Universiteit Genk, Universiteit Hasselt, RWTH Aachen, UC Louvain, Vrije Universiteit Brussel, Universiteit Antwerpen, Université de Liège, Université Libre de Bruxelles, Universität Hamburg, Université de Mons, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Leibniz Universität Hannover, Max-Planck Institut für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut), Fraunhofer Institut für Lasertechnik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Ruhr Universität Bochum.

Fotos: ET-EMR / Gieljan de Vries

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