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ERT-Messung in Wallonien liefert zusätzliche Informationen über den Boden

Man muss schon sehr genau hinsehen, um es zu erkennen: ein orangefarbenes Kabel mit einer Elektrode von der Größe eines Zeltpflocks alle 50 Meter. In den Außenbezirken der wallonischen Gemeinden Aubel, Herve und Dalhem wird derzeit eine sogenannte lange ERT-Messung durchgeführt.

Die Buchstaben ERT stehen für “Electric Resistivity Tomography”. Dabei handelt es sich um eine Messung des elektrischen Widerstands, die dazu dient, die Struktur des Bodens genauer zu erfassen. Ein 5 mm dickes Kabel wird von Hand über die gesamte 7 km lange Strecke des zu messenden Abschnitts verlegt. Daran wird alle 50 Meter eine Elektrode angeschlossen. Die Forscher erzeugen im Boden für kurze Zeit ein schwaches elektrisches Feld. Auf diese Weise wird der elektrische Widerstand im Boden gemessen.

Diese Messung wird von der Universität Lüttich durchgeführt und ist Teil des Projekts E-TEST, das für das Einstein-Teleskop vorgesehen ist. Sie betrifft eine Strecke entlang der Berwinne von Thimister-Clermont über Val-Dieu bis in die Nähe von Mortroux.

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