Minister Dijkgraaf und Brouns zu Besuch: Gemeinsam stark für das Einstein-Teleskop
Der Besuch des flämischen Ministers Jo Brouns und seines niederländischen Amtskollegen Robbert Dijkgraaf am ET-Pfadfinder in Maastricht war vielleicht kurz, aber von großer Bedeutung. Ein paar Tage zuvor hatte Minister Brouns angekündigt, dass die flämische Regierung 21 Millionen Euro für die Entwicklung von Technologie für das Einstein-Teleskop bereitstellen wird.
Wert
Nach Ansicht des niederländischen Ministers Dijkgraaf unterstreicht diese Nachricht einmal mehr, wie sehr das Einstein-Teleskop auch im Ausland Aufmerksamkeit und Unterstützung findet: „Es ist großartig, dass auch unsere flämischen Kollegen nun Geld für die technologische und Wissensentwicklung für das Einstein-Teleskop bereitstellen. Ich würde dieses Teleskop sehr gerne in das Grenzgebiet zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden holen. Der Wert eines solchen weltführenden Instruments für die Wissenschaft und unsere Wirtschaften ist kaum in Geld auszudrücken. Indem wir jetzt in das Wissen und die Technik investieren, die wir benötigen, stärken wir unseren Plan und erhöhen die Chance, das Teleskop hier bauen zu können. Außerdem fördern wir Innovationen. Das ist gut für die Wirtschaft, die Beschäftigung und unsere Wissensposition.“
Die Minister wurden von Direktor Stan Bentvelsen des Projektbüros Einstein Telescope EMR, von Prof. Stefan Hild, Projektleiter des ET-Pfadfinders, und von den Studentinnen Elise Van den Bossche (Freie Universität Brüssel) und Luise Kranzhoff (Universität Maastricht) informiert.
Grenzüberschreitend
Robbert Dijkgraaf lobte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit: „Wir arbeiten so über die Grenzen hinweg: unserer Länder und unseres Wissens. Ich finde diese Zusammenarbeit wirklich ein Paradebeispiel dafür, wie man ein europäisches Projekt gestaltet. Mit dem Einstein-Teleskop entwickeln wir bahnbrechende Technologie, weit über das hinaus, was jetzt möglich ist. Das ist von großem Wert für die Wissenschaft und auch ein enormer Antrieb für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie. Studien zeigen, dass wir jeden investierten Euro drei- bis viermal zurückverdienen können. Es wird auch erwartet, dass das Einstein-Teleskop einige tausend neue direkte und indirekte Arbeitsplätze in der Grenzregion schafft. Für Mitarbeiter aller Bildungsniveaus. Nicht nur für Spitzenwissenschaftler, sondern auch für die Fachleute, die sich um den Bau und die Wartung kümmern oder in der regionalen Gastronomie arbeiten.“