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Einstein-Teleskop im Mittelpunkt bei der Eröffnung des akademischen Jahres der UM

Das Einstein-Teleskop stand bei der Eröffnung des akademischen Jahres an der Universität Maastricht (UM) am 2. September im Mittelpunkt. Das diesjährige Thema „Limburgs Fenster zum Universum – globale Innovation und regionale Erneuerung“ wurde von zwei Hauptrednern beleuchtet: Han Dols, Abteilungsleiter für Geschäftsentwicklung und Unternehmertum bei CERN, und Gideon Koekoek, außerordentlicher Professor an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der UM.

In ihrer Eröffnungsrede bezeichnete die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Rianne Letschert das Einstein-Teleskop als ein Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Universität Maastricht arbeitet mit nationalen und internationalen Partnern zusammen, um das Einstein-Teleskop in die Euregio Maas-Rhein zu holen.

Rianne Letschert sieht Einstein-Teleskop als Vorzeigeprojekt

Han Dols erläuterte die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten zwischen CERN und dem Einstein-Teleskop. Laut Dols ist der größte gemeinsame Nenner, dass beide internationale und regionale Zusammenarbeit fördern: „Ohne Zusammenarbeit gibt es kein CERN, kein Einstein-Teleskop und keine Innovation.“ Er teilte auch einige seiner gesammelten Erfahrungen mit dem Publikum: „Man muss Grenzen loslassen, sich auf Bildung konzentrieren, Talente halten und geduldig genug sein, um zu sehen, wie technologische Innovationen letztendlich zu neuen Anwendungen führen.“

Han Dols berichtet über seine Erfahrungen am CERN

Gideon Koekoek begann seinen Vortrag mit der Erklärung von Gravitationswellen, die man nicht sehen, aber fühlen kann. Er erklärte, wie das Einstein-Teleskop die bestehenden Detektoren ergänzen wird. „Anstatt ab und zu einen Klatscher zu hören, werden wir mit dem Einstein-Teleskop einen Applaus von Gravitationswellen empfangen.“ Auch Koekoek betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit. „Das Einstein-Teleskop verbindet Wissenschaftler:innen, aber auch Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir brauchen jeden, um dieses Projekt zu einem Erfolg zu machen.“

Gideon Koekoek (links) demonstriert, wie man Gravitationswellen nachweisen kann
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